Wilhelm Pabst Steinbruch
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Wilhelm Pabst Steinbruch
Wilhelm Pabst beim Besuch des Bromackers 1895 - hier fanden er und sein Team die Fährtenplatte, deren Abguss in "Orobates" zu sehen ist. Am selben Fundort fand fast 100 Jahre später auch Thomas Martens das Fossil des Orobates pabsti.
Ort
Tieranatomisches Theater
Philippstraße 12/13 10115 Berlin

Erst der Fund, dann die Ordnung, schließlich die Sammlung: Paläontologische Fundstücke werden systematisch aufbewahrt, um an ihnen zu forschen und sie zu erhalten. Das Forschungsprojekt, dessen Arbeit in “Orobates. Nach 300 Millionen Jahren reanimiert” ausgestellt wird, wäre ohne die geologisch-paläontologische Sammlung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha nicht denkbar gewesen.

Der rote Faden des dritten Ausstellungsgespräch von “Orobates. Nach 300 Millionen Jahren reanimiert” ist deshalb: die paläontologische Sammlungspraxis und ihre Geschichte. Wie geht man mit Funden um, die älter sind, als man es sich überhaupt vorstellen kann? Und was braucht es, um sie zu finden?

Der Abend wird von der Wissenschaftshistorikerin Kerrin Klinger mit einem kurzen Vortrag über die Bedeutung von Sammeln als wissenschaftliche Praxis eingeleitet. Danach werden die Besucher_innen selbst aktiv. In der Ausstellung stehen Expert_innen bereit, um im direkten Gespräch Rede und Antwort zu ihrer Arbeit zu stehen.

Oliver Wings ist Leiter der geologisch-paläontologischen Sammlung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha und damit Herr über 100.000 geowissenschaftliche Objekte. Auch die Fossilien aus dem Bromacker in Tambach-Dietharz, zu denen auch das in der Ausstellung gezeigte Körperfossil des Orobates pabsti gehört, sind Teil “seiner” Sammlung.

Lotte Thaa ist eine der Kuratorinnen von “Orobates. Nach 300 Millionen Jahren reanimiert”. Sie hat die Sammlung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha nach spannenden Objekten durchsucht, die im Archiv der Ausstellung von den Besucher_innen entdeckt werden können. Die teils kuriosen Funde rücken mit Geschichten und Fragen zu Orobates pabsti den Umgang mit Fossilien und die Geschichte der Paläontologie in ein neues Licht.

Donnerstag, 10.11.2016, 19 Uhr, Tieranatomisches Theater.

Eintritt frei. Die Teilnehmer_innenanzahl für die Ausstellungsgespräche ist auf 30 Personen begrenzt. Anmeldungen sind erwünscht an: tat.hzk@hu-berlin.de

Vor jedem Ausstellungsgespräch findet um 18.30 Uhr eine Führung mit den Kuratorinnen statt.

letzter Termin am 1.12.2016