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Christina Landbrecht

Christina Landbrecht hat das Studium der Kunstgeschichte, Betriebswirtschaftslehre und Romanistik im Februar 2009 abgeschlossen. Nach einigen Jahren als Mitarbeiterin der Berlinischen Galerie, in denen sie vor allem kuratorische Erfahrungen sammeln konnte, kehrte sie mit einem aktuell viel diskutierten Dissertationsthema an die Humboldt-Universität zu Berlin zurück. Hier beschäftigt sie sich mit dem Einfluss der Naturwissenschaften auf die zeitgenössische Kunst. Das heißt konkret: Sie untersucht künstlerische Arbeits- und Präsentationsstrategien, welche naturwissenschaftliche Verfahrensweisen sowie ihre Arbeitsbedingungen - beispielsweise die Laborarbeit - als Inspirationsquelle und Grundlage künstlerischer Arbeit nutzen. Ziel ist es, Werke, Ausstellungen sowie Produktionsbedingungen kritisch zu untersuchen und auf ihre Interferenzen hin zu analysieren.

Im Zentrum des Projekts steht in einem ersten Schritt die Neugestaltung eines 200 m2 großen Labors für Oberflächen- und Grenzflächen-Physik zur Erforschung supramolekularer Systeme für die Arbeitsgruppe von Norbert Koch sowie in einem zweiten Schritt einer 1000 m2 großen Core Facility im Integrative Research Institute for the Sciences (unter der Leitung von Jürgen P. Rabe) am Campus Adlershof der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Gestaltung dieser neuen Labore wird durch die experimentellen Anforderungen der in ihm zukünftig Forschenden bestimmt, auf der anderen Seite wird die Funktionsbestimmung mit historisch anders gewachsenen Raumanordnungen und Kommunikationsstrukturen an anderen Orten konfrontiert. Das Ziel ist es, über vergleichende visuelle Raumstudien und Gesprächsprotokolle (Historisierung) zu einem neuen und innovativen Labor (Experimentalisierung) zu gelangen.