Emilia Sleczek

Rollen:
Interdisziplinäres Labor

Emilia Sleczek erlangte Ihr Diplom 2011 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden im Bereich Kunsttechnologie, Konservierung und Restaurierung von Malerei auf mobilen Bildträgern. Dem Studium ging mehrjährige Praxiserfahrung voraus, hierunter ein einjähriges Praktikum an der Gemäldegalerie Dresden. In einem postgradualen Volontariat am Doerner Institut mit der Zuständigkeit für die Neue Pinakothek und Sammlung Schack war sie im Bereich der Sammlungspflege, Konservierung und Restaurierung sowie im Ausstellungswesen tätig. Zuletzt arbeitete Emilia Sleczek als freie Restauratorin in Berlin.
Ihr Interessenschwerpunkt liegt bei der Verwebung von kunsttechnologischen und schadensphänomenologischen Untersuchungen mit digitalen Medien. In ihrer Seminararbeit widmete sie sich der Einbindung digitaler Bildverarbeitung zur Rekonstruktion des Gesichtes eines stark beschädigten Porträts aus der Werkstatt Cranachs d. J. In einem Projekt der Gemäldegalerie Dresden visualisierte sie anhand der Forschungsergebnisse von Dr. Christoph Schölzel und Dr. Uta Neidhardt unterschiedliche Stadien eines Vermeer-Gemäldes mithilfe digitaler Bildbearbeitung. 

Im Projekt »Sammlungserschließung« oblag Emilia Sleczek die konservatorische Betreuung der Sammlung. Neben der Schadensanalyse an der Gesamtheit der Werke sowie der kunsttechnologischen Untersuchung an einer Auswahl von Gemälden, überprüfte sie zusammen mit den anderen Disziplinen, inwieweit die Erschließung der Sammlung durch interdisziplinäre Kooperation gefördert wird.