Zoologische Sammlung - Foto: Heike Zappe
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Zoologische Sammlung - Foto: Heike Zappe

Sammlungsentwicklung an der HU

Sammlungsentwicklung an der Humboldt-Universität

Das Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik verknüpft Lehre, Forschung und Ausstellungen zu den universitären Sammlungen mit ihrer Erschließung und museologischen Weiterentwicklung. Dies geschieht im Rahmen eines übergeordneten Interesses am Sammeln als Kulturtechnik, an der Entwicklung der materiellen Kulturen der Wissenschaften, an den damit verbundenen Erinnerungskulturen und Identitätspolitiken sowie am Verhältnis von materiellen und digitalen Wissensarchitekturen.

Für die über 40 Sammlungen der Humboldt-Universität zu Berlin, die grundsätzlich dezentral in den jeweiligen Instituten betreut werden, hat das Helmholtz-Zentrum den Auftrag, deren Tätigkeiten zu koordinieren und zu unterstützen.

Einen Überblick über die vielfältigen Sammlungen der Humboldt-Universität gibt das vom Helmholtz-Zentrum betriebene Webportal der aktiven Sammlungen. Dort ist das zentrale, sammlungsübergreifende Erschließungsprojekt Kabinette des Wissens eingebettet, das am Helmholtz-Zentrum seit 1999 aufgebaut wurde und seitdem weiterentwickelt wird. Es erschließt historische wie aktuelle Sammlungen der Humboldt-Universität.

Wechselnde sammlungsbezogene Ausstellungen präsentiert das Helmholtz-Zentrum im Tieranatomischen Theater, dem zentralen Ausstellungsort der Humboldt-Universität. In Vorbereitung befindet sich ein »Sammlungsschaufenster« in der dortigen Bibliothek. In dieser ständigen und zugleich dynamisch wechselnden Ausstellung wird ein Querschnitt von Objekten aus den Sammlungen präsentiert, Verbindungen zwischen ansonsten räumlich wie auch fachlich getrennten Sammlungsobjekten sollen erfahrbar werden. Ebenfalls in Planung ist ein Objektlabor im Gerlachbau, dem Anbau des Tieranatomischen Theaters. Dort sollen in Kooperation mit dem Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité sammlungsübergreifend Objektbestände temporär zusammengezogen werden, um sie für die Lehre und die Forschung zu nutzen. Des Weiteren sollen im Objektlabor Infrastrukturen für Restaurierungs- und Digitalisierungsvorhaben geschaffen werden.

Bildergalerie

Die Sammlungsbestände an der Humboldt-Universität sind äußerst heterogen: Sie stammen aus unterschiedlichen Fächern von der Archäologie bis zur Zoologie, wurden für Zwecke der Lehre oder Forschung angelegt und umfassen verschiedene Objektgattungen von Modellen über Präparate, Pflanzen und Schriftgut bis zu Grabungsfunden und Fotografien. Als Spuren zu unterschiedlichen Phasen der Universitätsentwicklung bezeugen sie Errungenschaften ebenso wie Nebenschauplätze und Abgründe wissenschaftlicher Tätigkeiten